न यॊनिर नापि संस्कारॊ न शरुतं न च संनतिः कारणानि थविजत्वस्य वृत्तम एव तु कारणम
सर्वॊ ऽयं बराह्मणॊ लॊके वृत्तेन तु विधीयते

Memoria

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Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke,
Im Jardin des Plantes, Paris,
6. November 1902

Memoria

Memoria

»Wir werden noch unwiderstehlicher durch unser Schicksal,
unsere Schrecken, die wir gesehen haben,
den Schmerz, den wir erleiden mussten.

Es ist eine böse Wahrheit,
daß uns Leid reifer macht,
den Farben unseres Wesens mehr Glanz,
unseren Worten mehr Tiefe verleiht -
sofern das Leid uns nicht ganz zerstört,
uns allen Glauben und alle Hoffnung raubt,
unsere Zukunftsträume und die Achtung vor den kleinen,
doch unerlässlichen Dingen des Lebens.«

Anne Rice, »Die Königin der Verdammten«

 
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