न यॊनिर नापि संस्कारॊ न शरुतं न च संनतिः कारणानि थविजत्वस्य वृत्तम एव तु कारणम
सर्वॊ ऽयं बराह्मणॊ लॊके वृत्तेन तु विधीयते

Occidental

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Tabellarien

Tabellarium (Listing)
Tabellarium I (Altertum)
Tabellarium II (Klassik)
Tabellarium III (Moderne)
Tabellarium IV (Graphiken)
Tabellarium V (Weiterführendes)
Tabellarium VI (Ergänzendes)

Anmerkung

In unseren im Wesentlichen der Nomenklatur der Interpretatio romana folgenden Tabellarien werden keine näheren Ausführungen zu den astrologischen Linien Babylons/Sumers, Ägyptens, der arabischen Welt, Griechenlands sowie der per definitionem klassischen abendländischen Astrologie und ihren gegenseitigen komplexen Influenzen, Differenzen und Interaktionen expliziert. Hierzu kann genügend Fachliteratur eingelesen werden.

Indes ist es unangebracht, eine Trennlinie zwischen der (oberbegrifflich definierten) Astrologie des Altertums und der nicht minder hyperonymen klassischen abendländischen Astrologie zu ziehen, da aus der einen im Sinne kontinuierlicher Weiterentwicklung letztlich die andere resultierte und sehr offenkundig mannigfaltige Referenzen, Assoziationen und Synonyma bestehen.

Bezüglich der Astrologie der Moderne muß jedoch eine gravierende Zäsur insbesondere hinsichtlich des Modus operandi der revidierten und psychologischen Astrologie konstatiert werden, welche die wahre Astrologia im tumben Ungeiste sogenannter „Entmythologisierung“ und „Bekämpfung des Aberglaubens“ profanierten und damit ihrer eigentlichen Substanz beraub(t)en.

Diese antagonistisch verblendete Fehlorientierung in verweltlichenden materialistischen Reduktionismus wird gleichsam in den Geisteswissenschaften und auf allen weiteren Ebenen betrieben.

CR 230808 04:10h GMT+02:00

Tabellarium

Astrologisches Tabellarium I
Astrologie des Altertums

Im Folgenden finden Sie einige informative Tabellen zur oberbegrifflich zu interpretierenden Astrologie des Altertums. Diese vermitteln in der Tradition eines Conspectus eine Übersicht und Zusammenfassung relevanten Kontextes in kürzestmöglicher sowie weitgehend unkommentierter Form. Sie können und sollen keine komplexe astrologische Abhandlung repräsentieren: Unsere Intention liegt in der Darstellung grundlegender Information.

Um eventuelle Mißverständnisse, Fehlinterpretationen oder Fallacien zu den Tabellen zu vermeiden, wollen wir betonen, daß sich die durch die astrologische Symbolik umrissene Vielheit des Seins und so auch die astrologische Methodik natürlich nicht auf statische Tabellen beschränkt.

Sollten diverse unicodierte astrologische Symbole nicht in Ihrem Browser dargestellt werden, können Sie wahlfrei die Code2000- bzw. Google Noto Fonts downloaden, welche die entsprechenden Unicode-Ranges beinhalten.

Tabellarium I  |  Inhaltsverzeichnis

Tabelle 1
Planetengötter Mesopotamiens

Planet Akkad Babylon/Assyr/Chaldäa
Saturn Nindara Adar
Jupiter Amarutuki Maruduk
Mars Nirgal Nergal
Sonne Utu Šamaš
Merkur Ak Nebo
Venus Sukus Ištar
Mond Uruki Sin

Tabelle 2a
Ägyptische Planetenstunden

Stunde Tagesstunde Nachtstunde
1. Stunde Nayn Beton
2. Stunde Janor Barol
3. Stunde Nasnia Thami
4. Stunde Salla Athir
5. Stunde Sadedali Mathon
6. Stunde Thamur Rana
7. Stunde Ourer Netos
8. Stunde Tamic Tafrak
9. Stunde Neron Sassur
10. Stunde Jayon Aglo
11. Stunde Abai Calerna
12. Stunde Natolon Salam

cf. Petrus von Abano, Heptameron

Tabelle 2b
Intelligenzen der ägyptischen (arabischen?) Nachtstunden

Tag Stunde Name Genius
Sonnabend
Saturn
1. Papus Genius der Arzneimittel
2. Sisera Genius der Liebe und des Verlangens
3. Hahabi Genius der Aneignung
4. Phalgus Genius der Urteils
5. Zeiazua Genius der Krankheit
6. Tabris Genius der Entscheidung zwischen Gut und Böse
7. Sialul Genius des Nutzens
8. Nantur Genius der Schrift
9. Rifnug Genius des Säens und Pflanzens
10. Sesarbil Genius der Widerwärtigkeit
11. Aeglun Genius der Feuersbrünste
12. Tarab Genius der Zerschmetterung
Sonntag
Sonne
1. Sinbuk Genius des Urteils
2. Toruatus Genius der Zwietracht
3. Phlogabitus Genius der Schmucks
4. Thacrinus Genius der Verwirrung
5. Tabtibik Genius der Faszination
6. Susabo Genius der Reisen
7. Sabrus Genius des Lebensunterhalts
8. Toglas Genius der verborgenen Schätze
9. Suclagus Genius des Feuers
10. Azcuph Genius des Knabenraubes
11. Zuphlas Genius der Jagd
12. Mizran Genius der Verfolgung
Montag
Mond
1. Rasphuia Genius der Nekromantie
2. Nitibus Genius der Sterne
3. Eirucus Genius der Zerstörung der Götzenbilder
4. Eistibus Genius der Wahrsagung
5. Tacritan Genius der magischen Operationen
6. Eiruilus Genius der Früchte
7. Libtabis Genius des verborgenen Goldes und Silbers
8. Zalburis Genius der medizinischen Ratschläge
9. Kilabus Genius der Erlernung fremder Sprachen
10. Armilos Genius der Reichtümer
11. Phaldorus Genius der Fragen nach Verborgenem
12. Labus Genius der Erforschung der Wahrheit
Dienstag
Mars
1. Zahun Genius von Zank und Streit
2. Hizarbin Genius der zur Seefahrt gehörigen Dinge
3. Mascarun Genius der Verwüstung
4. Pharzuph Genius der Hurerei
5. Suphlatus Genius des Staubes und der Erde
6. Nikita Genius der Edelsteine
7. Mizgitari Genius der Raubvögel
8. Alphun Genius der Ziervögel
9. Sablil Genius der Diebe
10. Kataris Genius der Hunde
11. Rolabis Genius der Steine
12. Kalab Genius der Gefäße
Mittwoch
Merkur
1. Heiglus Genius des Schnees
2. Sachluph Genius der Kräuter
3. Zarobi Genius der Unfälle
4. Sizlau Genius der Gifte
5. Sair Genius des Antimons
6. Haaran Genius des magischen Festbannens der Diebe
7. Cauzub Genius der Schlangenbeschwörung
8. Tukiphat Genius des Steines Samir
9. Schaclil Genius der Kastration der Pferde
10. Razanil Genius des Onyx
11. Adiuchas Genius der Steinbrecher
12. Hanhad Genius der königlichen Speisen
Donnerstag
Jupiter
1. Mizkun Genius der Amulette
2. Baglis Genius des Gewichts
3. Butatas Genius des Rechnungswesens
4. Schikron Genius der Haustiere
5. Barcus Genius der Obrigkeiten
6. Hatiphas Genius der Kleidung
7. Salilus Genius der Öffnung von Verschlossenem
8. Zizuph Genius des Verschlusses
9. Colopatrion Genius der Gefängnisse
10. Buchaphi Genius der Zauberinnen
11. Zopharis Genius der Einschließung des Python
12. Marnes Genius der Gedanken der Geister
Freitag
Venus
1. Hauen Genius der Würde
2. Labezerin Genius der guten Wirkungen
3. Cahor Genius des Betrugs
4. Aclahayr Genius des Spiels und des Scherzes
5. Camaysar Genius des Beischlafs
6. Zaren Genius der Rache
7. Jafer Genius der Verwandtenliebe
8. Cuniali Genius der Bündnisse
9. Zeffar Genius der Auswahl der Dinge und Elektionen
10. Mastho Genius der Aspekten
11. Halacho Genius der Freundschaft
12. Sellen Genius der fürstlichen Gnade

cf. Athanasius Kircher, Oedipus aegyptiacus. Romae 1653. Fol. Tom. II. pag. 238 ff.
Kircher weist die Nachtstunden den Ägyptern zu, wobei die Namen eher arabisch klingen.

Tabelle 3
Die Chaldäische Reihe

Ordnet man die klassischen Planeten nach ihrer mittleren siderischen Geschwindigkeit in aufsteigender Reihenfolge bei Saturn beginnend an die Ecken eines Siebensterns, so ergibt sich, den Zügen des Sterns folgend, die richtige Reihenfolge der Wochentage. Aus dieser Chaldäischen Reihe ergeben sich die Tagesregenten.

Planet Latein Deutsch Französisch Italienisch Englisch Keltisch
Saturn Dies Saturni Samstag Samedi Sabbato Saturday Loki
Sonne Dies Solis Sonntag Dimanche Domenica Sunday Sunna
Mond Dies Lunae Montag Lundi Lunedi Monday Mano
Mars Dies Martis Dienstag Mardi Martedi Tuesday Zio
Merkur Dies Mercuri Mittwoch Mercredi Mercoledi Wednesday Wodan
Jupiter Dies Jovis Donnerstag Jeudi Jovedi Thursday Tunar
Venus Dies Veneris Freitag Vendredi Venerdi Friday Fria

Chaldäische Reihe
Graphik 2: Chaldäische Reihe

„Die moderne heutige Astronomie beruht noch immer auf den Grundlagen der babylonischen Sternenkunde. Diese zeigt, welch hohes Niveau die Babylonier in der Astronomie besaßen.
Die Jahresdauer war mit 12 Monaten zu je 30 Tagen festgelegt, bei zu großer Differenz zwischen Mond- und Sonnenjahr wurden zusätzliche Schaltmonate eingeschoben. Als besonders wichtig galt es, Sonnen und Mondfinsternisse vorhersagen zu können.
Da die Babylonier überzeugt waren, daß alle irdischen Ereignisse durch himmlische Vorgänge bewirkt wurden, trat zum astronomischen Aspekt schon früh der astrologische hinzu. Der Tierkreis wurde in die heute noch entsprechenden zwölf Häuser unterteilt.
Die Babylonier verwendeten ein Sexagesimalsystem mit der Zahl 60 als Basis, daneben war aber auch noch ein Zehnersystem in Gebrauch. Bemerkenswert im Gegensatz zu Ägypten war, das auch schon ein Stellenwertsystem im Gebrauch war.
Unsere heute übliche Einteilung des Kreises in 360° und die Unterteilung der Stunde in 60 Minuten zu je 60 Sekunden sowie die alten Mengenangaben Dutzend (=12) oder Schock (=60) gehen auf das babylonische Zahlenssystem zurück.
Ein weiter interessanter Punkt ist, daß sie die Woche nach den 7 Planeten der Alten (Planeten, die man mit dem bloßen Auge sehen kann.) eingeteilt haben. Auch die babylonische Zikkurat ist ein siebenstufiges Gebäude, deren Stufen oder Etagen nach den 7 Planeten ausgerichtet waren. Es ist wahrscheinlich, daß die uns bekannten Wochentage von den Babyloniern stammen.
Daß bei der Einteilung der Woche Planeten genannt werden, kann man im Deutschen nur beim Sonntag und beim Montag erkennen, in anderen Sprachen ist diese noch viel deutlicher festzustellen.
Es scheint, als ob die Zeiteinteilung von 7 Tagen bei dem Schöpfungsakt in der Bibel nicht von den Juden stammt, sondern von den Babyloniern übernommen wurde.“

Tabelle 3a
Aktuelle chaldäische Regenten

 |   | 

Tabelle 4
Die Mondhäuser

  二十八宿
Èrshíbā Xiù
नक्षत्रम्
Nakṣatram
منازل القمر
Manāzil al-Qamar
No. 四象 宿 Pīnyīn Sterne संस्कृत IAST Sterne العربية DMG Sterne
1 北方玄武 jiǎo α Virginis अश्विनि Aśvini β γ Arietis الشرطان
النطح
aš-šaraṭān
an-naṭḥ
β γ Arietis
α Arietis
2 kàng κ Virginis भरणी Bharanī 35 39 41 Arietis البطين al-buṭayn ε δ ρ Arietis
3 α Librae क्रृत्तिका Kṛttikā M45 (Plejaden) الثريا aṯ-ṯurayyā M45
4 fáng π Scorpionis रोहिणी Rohiṇī α Tauri (Aldebaran) الدبران al-dabarān α Tauri
5 xīn α Scorpionis म्रृगशीर्षा Mṛgaśīrā λ φ Orionis الهقعة al-haqʿa λ φ1 φ2 Orionis
6. wěi μ Scorpionis आद्रा Ārdrā α Orionis (Beteigeuze) الهنعة al-hanʿa γ ξ Geminorum
7. γ Sagittarii पुनर्वसु Punarvasu γ ξ Geminorum الذراع aḏ-ḏirāʿ γ ξ Geminorum
8. 西方白虎 dǒu φ Sagittarii पुष्य Puṣya γ, δ θ Cancri النثرة an-naṯra γ δ ε Cancri
9 niú β Capricorni आश्लेषा Āśleṣā δ ε η ρ σ Hydrae الطرف aṭ-ṭarf κ Cnc, λ Leonis
10 ε Aquarii मघा Maghā α Leonis (Regulus) الجبهة al-ǧabha ζ γ η α Leonis
11 β Aquarii पूर्वफाल्गुनी Pūrvaphalgunī δ θ Leo الزبرة az-zubra δ θ Leo
12 wēi α Aquarii (Sadalmelik) उत्तरफाल्गुनी Uttaraphalgunī β Leo (Denebola) الصرفة aṣ-ṣarfa β Leo
13 shì α Pegasi (Markab) हस्त Hasta α β γ δ ε Corvi العواء al-ʿawwāʾ β η γ δ ε Vir
14 γ Pegasi चित्रा Citrā α Vir (Spica) السماك as-simāk α Vir
15 南方朱雀 kuí η Andromedae स्वाति Svati α Boötis (Arcturus) الغفر al-ġafr ι κ λ Vir
16 lóu β Arietis विशाखा Viśakhā α β γ ι Lib الزبانان az-zubānān α β Lib
17 wèi 35 Arietis अनुराधा Anurādhā β δ π Sco الإكليل al-iklīl β δ π Sco
18 mǎo 17 Tauri ज्येष्ठा Jyeṣṭha α Sco (Antares) القلب al-qalb α σ τ Sco
19 ε Tauri मूला Mūlā ε ζ η θ ι κ λ μ ν Sco الشولة aš-šawla λ υ Sco
20 λ Orionis पूर्वाषाढ़ा Purvashadha δ ε Sag النعائم الواردة
النعائم الصادرة
an-naʿāʾim al-wārida
an-naʿāʾim aṣ-ṣādira
δ ε η Sgr
σ φ τ ζ γ Sgr
21 shēn ζ Orionis उत्तराषाढ़ा Uttarashadha ζ σ Sag البلدة al-balda  

China -> Indien -> Arabien

Tabelle 5
Stellae fixae (Fixsterne)

Die vier Herzen der Arabischen Astrologie| Die wohl wirkmächtigsten Fixsterne

Ein astrologisches Tabellarium ohne Aufreihung der Fixsterne wäre beschämend! Die Thematik der Fixsterne im astrologischen Sinne ist bei genauer Betrachtung eine weitere Wissenschaft für sich. Freien Blickes können insgesamt zwischen 3000–6000 Fixsterne am Himmel wahrgenommen werden, aus der Sicht eines bestimmten Ortes jedoch nur etwa deren Hälfte. Für die Astrologie herangezogen werden die auf die Ekliptik projizierten Fixsterne; ihre Kraft wird (in heutigen Worten) nach Spektralklasse und Größenordnung (Magnitudo) beurteilt, doch nicht allein. Im Altertum wurde ihren Influenzen sehr erhebliche Gewichtung beigemessen, doch auch in der klassischen Astrologie fanden sie (mit gewissem Bedeutungsverlust) gravierende Rezeption. Borniert-blasiert wähnt sich die psychologisierende Astrologie der Moderne über die Fixsterne erhaben (wie über vieles weitere; ein ermüdender Vorgang antagonistischer Verfälschung). Selbsterklärend waren nicht alle hier aufgelisteten Fixsterne den Alten bereits bekannt.

Hinsichtlich der Nomenklatur beschränken wir uns auf die Wiedergabe der (im Westlichen) gängigen Benennungen, wobei die arabischen Namen den hohen Wert der geleisteten Arbeit arabischer Sternkundiger betonen. Die Reihung erfolgt gemäß den Grundlagen abendländischer Astrologie nach dem tropischen Längengrad; die Angaben zu den siderischen Graden basieren auf dem Ayanamsa nach Nirmal Candra Lahiri, dem in Indien staatsoffiziell verankerten „Normativ-Ayanamsa“.

Aufgrund der Präzession rücken die zodiakalen Positionen aus der irdischen Perspektive um ca. 50” per annum rückwärts (ca. 1° in 72 Jahren); die Positionen der Fixsterne folgerichtig nach vorn. Aus der Multiplikation 360⨯72 geht das Platonische Jahr (ca. 26.000 Jahre) hervor, ein kompletter Präzessionsumlauf des tropischen Zodiacs zur Deckungsgleiche mit dem siderischen. Um jene Deckungsgleiche besteht nun seit Längerem ein kleiner Diskurs: Um das Ayanamsa, den Differenzwert des siderischen zum tropischen Zodiacus zu ermitteln, muß unvermeidlich der Zeitpunkt definiert sein, wann diese bedeutsame Kongruenz letztmalig gegeben war. Weil diese Bestimmung komplexe astronomische Problematiken beinhaltet, formulieren sich hierzu divergente Sichtweisen, worauf die Berechnung des fortlaufenden Präzessionsvorgangs resp. dem daraus resultierenden Ayanamsa zu gründen habe, um diesen maßgeblichen Zeitpunkt der Kongruenz beider Zodiaces zu fixieren. Es existieren aktuell etwa vierzig mehr oder minder prominente, teils aufeinander beruhende, teils sich höchst differenzierende, in allen Fällen zum Mindesten gewiß seriös intendierte, allerdings freilich umstrittene Berechnungsansätze; in der Majorität weisen all diese ihre Stärken und Befürworter, ein jeder aber auch seine Schwächen und Kritiker auf.

• Das Lahiri-Ayanamsa bezieht seinen Referenzstern Spica auf 0° Libra
• Das Lahiri-Ayanamsa für den Beginn des 20. Jahrhunderts (01.01.1900) beträgt 22°27’37”
• Das Lahiri-Ayanamsa für den Beginn des 21. Jahrhunderts (01.01.2000) beträgt 23°51’11”

Um die siderischen Positionen eines Horoskops zu ermitteln, muß vom tropischen Grade das jeweils aktuelle Ayanamsa subtrahiert werden.

Tabelle 5a
Die vier Herzen der Arabischen Astrologie

♉︎ قلب الثور qalb al-tawr Aldebaran α Tauri Cor Tauri Herz des Stiers
♌︎ قلب الاسد qalb al-asad Regulus α Leonis Cor Leonis Herz des Löwen
♏︎ قَلْبُ ٱلْعَقْرَبِ qalb al-akrab Antares α Scorpii Cor Scorpii Herz des Skorpions
♓︎ قلب الحوت qalb al-hut Mirach β Andromedae Cor Piscium Herz des Fisches

Tabelle 5b
Die wohl wirkmächtigsten Fixsterne

Die folgende Aufreihung beinhaltet ohne Anspruch auf Vollständigkeit die wohl dominantesten Fixsterne unter deren Vielzahl. Die nach Jahrtausenden astrologischer Erfahrung unstrittig mächtigsten Fixsterne wurden hervorgehoben. Definitionen zu prinzipiellen Qualitäten und Intensitäten wurden bereits in den Klassikern vermerkt, woraus ein komplexes metaphysisches Geflecht holistischer Charakteristik erkennbar wird. Die individuelle Auswirkungsebene betreffend werden die Positionen auf die Konstellationen des Horoskops bezogen, idealiter ohne den Blick auf die mannigfaltigen Korrelationen zu verlieren. Einige Kenntnis um die Peripherie des jeweiligen Fixsternes ist hilfreich (Mythologie; Hauptsterne der Sternbilder, Tierkreiszeichen und Mondhäuser etc.).

Im Rahmen üblicher Divinationen erweist es sich sinnvoll, einen Limes an Deutungsfaktoren zu wahren, um sich nicht im Abwägen zu vieler in Betrachtung gezogener astrologischer Prinzipien und damit in Beliebigkeit zu verlieren. Die oben erwähnte Sichtbarkeit freien Auges, mithin die bewußte Ebene ohne die Zuhilfenahme technischer Geräte, spielt astrologisch seit je eine wichtige Rolle. Insbesondere bezüglich der Fixsterne würde angesichts einer aktuell geschätzen Gesamtzahl an Sternen von über 100 Milliarden deren Einbeziehen in ein Horoskop die Möglichkeit astrologischer Deutung in Gänze ad absurdum führen.

Tabelle I.5c: Spektralklassen, Planeten- und Sternennaturen | Tabelle V.1: Bayer-Bezeichnungen der Sternbilder

This table is under construction
Reliqua pars sequetur

      DATA SIDEREAL TROPICAL  
  Konstellation
(Bayer)
FIXSTERN Pto Skl Mag Longitude
2000
Longitude
1900
Longitude
2000
  β Ceti Difda (Deneb Kaitos) K 0 2 07Psc03 01Ari11 02Ari35 ♈︎
TROPICAL
γ Pegasi Algenib ♂ ☿ B 2 2,8 15Psc17 07Ari46 09Ari09
α Cephei Alderamin ♄ ♃ A 7 2,5 18Psc55 11Ari24 12Ari47
α Andromedae Alpheratz ♂ ♀ B 9 3,6 20Psc27 12Ari55 14Ari18
♈︎
SIDEREAL
η Piscium Al Pherg ♃ ♀ G 8 3,6 02Ari57 25Ari25 26Ari49
α Piscium Alrisha ♂ ☿ A 2 3,8 D 05Ari31 27Ari59 29Ari23
β Andromedae Mirach M 0 2,1 06Ari33 29Ari01 00Tau24 ♉︎
TROPICAL
γ Arietis Mesarthim ♂ ♄ A 1 3,4 D 09Ari19 01Tau47 03Tau11
β Arietis Sheratan ♂ ♄ A 5 2,6 10Ari06 02Tau34 03Tau58
β Cassiopeiae Caph ♄ ♀ F 2 2,3 11Ari15 03Tau43 05Tau07
α Arietis Hamal ♂ ♄ K 2 2 13Ari48 06Tau16 07Tau40
α Cassiopeiae Schedir ♄ ♀ K 0 2,2 13Ari55 06Tau24 07Tau47
γ Andromedae Almach B 8 2,2 D 20Ari22 12Tau50 14Tau14
α Ceti Menkar M 2 2,5 20Ari27 12Tau55 14Tau19
δ Arietis Botein K 2 4,3 26Ari59 19Tau27 20Tau51
♉︎
SIDEREAL
β Persei Algol ♄ ♃ B 8 2,1 V 02Tau18 24Tau46 26Tau10
η-Tauri (Plejaden) Alcyone ☽ ♂ B 7 2,9 06Tau08 28Tau36 00Gem00 ♊︎
TROPICAL
α Persei Mirfak ♃ ♄ F 5 1,8 08Tau13 00Gem41 02Gem05
ζ Persei Atik ♃ ♄ B 1 2,8   01Gem44 03Gem07  
γ Tauri Prima Hyadum ♄ ☿ G 8 3,7 11Tau57 04Gem24 05Gem48  
α Tauri Aldebaran K 5 0,9 15Tau56 08Gem23 09Gem47  
β Eridani Cursa A 3 2,8 21Tau25 13Gem53 15Gem17  
ι Aurigae Hasseleh ♂ ☿ K 3 2,7 22Tau47 15Gem15 16Gem38  
β Orionis Rigel ♃ ♂ B 8 0,1 D 22Tau58 15Gem26 16Gem50  
γ Orionis Bellatrix ♂ ☿ B 2 1,6 27Tau05 19Gem33 20Gem57  
α Leporis Arneb F 0 2,6 27Tau31 19Gem59 21Gem23  
α Aurigae Capella ♂ ☿ G 4 0,1 28Tau00 20Gem28 21Gem51  
δ Orionis Mintaka ♄ ☿ O 9 2,2 D 28Tau30 21Gem00 22Gem24  
β Tauri Alnath (El Nath) B 7 1,6 28Tau43 21Gem11 22Gem35  
ε Orionis Alnilam (Cingula Orionis) ♃ ♄ B 0 1,7 29Tau36 22Gem04 23Gem28  
λ Orionis Meissa (Heka)   O 3,4 D 29Tau51 22Gem19 23Gem42  
♊︎
SIDEREAL
ζ Orionis Alnitak ♃ ♄ O 9 1,7 D 00Gem49 23Gem17 24Gem41  
ζ Tauri Al Hecka B 4 3 00Gem56 23Gem23 24Gem47  
κ Orionis Saiph ♃ ♄ B 0 2,1 02Gem32 25Gem00 26Gem24  
α Ursae Minoris Polaris (Alruccaba) ♄ ♀ F 7 2 04Gem43 27Gem10 28Gem34  
α Orionis Betelgeuse ♂ ☿ M 2 0,4 V 04Gem54 27Gem21 28Gem45  
β Aurigae Menkalinan ♂ ☿ A 2 1,9 06Gem03 28Gem31 29Gem55  
η Geminorum Tejat Prior (Propus) ☿ ♀     ... 02Can03 3Can26  
μ Geminorum Tejat Posterior (Dirah) ☿ ♀ M 3 3,1 V ... 03Can54 05Can18  
β Canis Majoris Mirzam B 1 2 13Gem20 05Can48 07Can11  
γ Geminorum Alhena ☿ ♀ A 0 1,9 15Gem15 07Can42 09Can06  
ε Geminorum Mebsuta G 5 3 16Gem05 08Can33 09Can56  
α Canis Maioris Sirius ♃ ♂ A 0 -1,5 20Gem13 12Can42 14Can05  
α Carinae Canopus ♄ ♃ M 3 2,9 21Gem07 13Can35 14Can58  
ι Geminorum Propus (cf. η Geminorum)           19Can01  
α Geminorum Castor     26Gem23 18Can51 20Can14  
β Geminorum Pollux     29Gem21 21Can50 23Can13  
♋︎
SIDEREAL
α Canis Minoris Procyon ☿ ♂     01Can56 24Can24 25Can47  
ε Cancri (M44) Praesepe ♂ ☽     13Can21 05Leo49 07Leo12  
  γ Cancri Asellus Borealis ♂ ☉     13Can41 07Leo09 07Leo32  
  δ Cancri Asellus Australis ♂ ☉     14Can52 07Leo19 08Leo43  
  α Cancri Acubens (Sertan) ♄ ☿     19Can47 12Leo15 13Leo38  
  α Ursae Majoris Dubhe     21Can20 13Leo47 15Leo12  
  α Leonis Regulus ♂ ♃     05Leo58 28Leo26 29Leo50  
  β Leonis Denebola ♄ ♀     27Leo45 20Vir14 21Vir37  
  η Ursae Majoris Alkaid (Benetnash)     03Vir04 25Vir31 26Vir56  
  α Virginis Spica ♀ ♂     29Vir58 22Lib27 23Lib50  
  α Bootis Arcturus ♂ ♃     00Lib22 22Lib50 24Lib14  
  α Coronae Borealis Alphecca (Gemma) ☿ ♀     18Lib26 10Sco53 12Sco18  
  α Librae Zuben Elgenubis (South Scale) ♃ ♂     21Lib13 13Sco41 15Sco05  
  β Librae Zuben Elshamali (North Scale) ♃ ☿     25Lib30 17Sco59 19Sco22  
  α Serpentis Unukalhai ♄ ♀     28Lib12 20Sco40 22Sco05  
  α Centauri Rigil Kenta (Toliman, Bungula) ☿ ♄     05Sco37 28Sco13 29Sco29  
  α Scorpii Antares ♂ ♃     15Sco54 08Sgr22 09Sgr46  
  α Lyrae Vega ♀ ☿     21Sgr26 13Cap55 15Cap19  
  α Sagittarii Rukbat ☉ ♂     22Sgr46 15Cap14 16Cap38  
  α1 Capricorni Giedi Prima (Algiedi) ♀ ♂     09Cap54 02Aqu22 03Aqu46  
  α2 Capricorni Giedi Secunda (Algiedi) ♀ ♂     09Cap59 02Aqu28 03Aqu51  
  α Aquarii Sadalmelek ♄ ☿     09Aqu29 02Pis22 03Pis46  
  α Piscis Austrini Fomalhaut ♀ ☿     09Aqu59 02Pis27 03Pis52  
  α Pegasi Markab ♂ ☿     29Aqu37 22Pis06 23Pis29  

Tabelle 5c
Spektralklassen, Planeten- und Sternennaturen

Spektralklassen   Planeten- und Sternennaturen
Spektralklassen Farbe Element   Spektralklassen Naturell
O
B
A
F
G
K
M, R, N, S
ultraviolett, sehr blau
blau, weißblau
grünlich
weiß, neutral
gelb
orange bis rot
rot
Stickstoff N, Sauerstoff O
Helium He, zus. N, O
vorwiegend Wasserstoff H
Leichtmetalle wie Cadmium Ca
cf. Sonne
Metalle, v. a. Eisen Fe
harte Metalle wie Titan Ti
  O – B
B – A
A – F
G – K
K – M
Jupiter
Venus
Merkur
Mars
Saturn

Cf. e.g. Fixed Stars and Judicial Astrology | George C. Noonan jr.
Ed. American Federation of Astrologers | June 1990

Tabelle 6
Archaische Hauptaspekte (Sonne-Mond-Zyklus)

☌︎ Conjunction (Neumond)
□︎ Quadratur (Halbmond)
☍︎ Opposition (Vollmond)

🌑︎ 🌓︎ 🌕︎ 🌗︎ 🌑︎

Tabelle 7
Signaturenlehre I: Körperliche Entsprechungen (Iatroastrologie, auch Iatromathematik)

Körperliche Entsprechungen
Graphik 4: Körperliche Entsprechungen der Zeichen des Zodiacs

Widder Kopf und Gesicht (Mit Ausnahme der Nase = Skorpion.)
Das Gehirn im allgemeinen (speziell Großhirn).
Stier Hals- und Nackenansatz,
Kehlkopf; eustachische Röhre; Zäpfchen, Mandeln, Gaumen, Schilddrüse, Ohrspeicheldrüse, Stimmbänder, Bronchien. (Kleinhirn).
Zwillinge Arme, Hände, Respirationsorgane.
Lungenspitzen, Luftröhre, Thymusdrüse und Blutkapillaren. Nervensystem im allgemeinen.
Krebs Brustkasten; Speiseröhre.
Achseln, untere Lungenflügel, Magen- und Bauchspeicheldrüse, Brustfell, Schleimhäute.
(Beziehung zum (Sonnen-) Mondgeflecht, -Lunarplexus).
Löwe Rücken, Herz und Magenmund. Blutzirkulation.
Jungfrau Bauch, Verdauungsapparat, Eingeweide.
(Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm). Bauchfell, Gekröse, Milz, sympathisches Nervengeflecht. Magenpförtner; linker Leberlappen. (Beziehung zum (Solar-) Lunarplexus). Blinddarm, Leber.
Waage Lenden- und Leistengegend.
Organe: Haut, Nieren, Blase, Uterus. (Gebärmutter im befruchteten Zustand).
Skorpion Der Zeugungsapparat.
Organe: Harn- und Samenleiter, Anus, (Nierenbecken, Blase), Cowpersche Drüsen, Prostata, Galle, Mastdarm, Grimmdarm, Damm. (Gebärmutter im unbefruchteten Zustand).
Schütze Rumpf und untere Extremitäten. (Besonders die Oberschenkel).
Hüften, die Muskulatur im allgemeinen.
Das Gesäß. Das Arteriensystem im allgemeinen. Vitalität des Nervensystems. Knochen.
Steinbock Die Knie.
Bänder und Gelenke. Die Nerven des Knochengerüstes.
Wassermann Die Unterschenkel.
Schienbeine und Waden. Auch die Blutzirkulation.
Fische Die Füße.
Knöchel und Zehen. Das Lymphsystem. Auch die Lungen unterstehen diesem Zeichen.

[...] „Sämtliche Zeichen haben auch Einfluß auf die Teile und Organe des Körpers, die durch die ihnen gegenüberliegenden Zeichen angedeutet sind. Teile des irdischen Körpers in ihrer normalen Entwicklung beeinträchtigt und „inklinieren“ später im Leben zu bestimmten Krankheiten.
Wohl kennt man Aussprüche vieler Koryphäen auf dem Gebiete der Heilkunde, die mit aller Deutlichkeit und mit mahnender Stimme immer wieder auf diese himmlischen Zusammenhänge hinweisen, wie z. B. Hippokrates, Paracelsus usw., doch glaubt sich die moderne Medizin über diese Dinge erhaben. Daß diese Lehre aber tatsächlich einer der wichtigsten Pfeiler der Heilkunde ist, wird man einsehen, wenn man sich mit ihr eingehend beschäftigt.“ [...]

Quelle: Johannes Vehlow, „Lehrkursus der wissenschaftlichen Geburtsastrologie“, Band IV, S. 350 ff.

Tabelle 7b
Signaturenlehre II: Chiromantische Entsprechungen

Innerhalb der im hyperonymen Altertum gründenden, im weiteren Verlauf hierzulande so benannten Signaturenlehre bestehen bereits im Abendländischen unterschiedliche Zuordungen, insbesondere aber im Vergleich der fernöstlichen Symbol-Logik zur westhemisphärischen. Um nicht auszuufern, wird erstere in unseren Tabellarien zum Indischen und Chinesischen behandelt. Eine wie auch immer notwendig scheinende exclusivistische Phalanxierung in richtig und falsch errichten zu wollen, gestaltet sich angesichts vorliegender Vielhaftigkeit und deren Schnittstellen, Parallelen und Kongruenzen schwierig und zeichnet weniger sinnvoll oder zielführend als vielmehr eindimensional anmaßend; sowohl bspw. die abendländische astrologische Medizin, Handlesekunst usw. als auch die fernöstlichen Varietäten der Akupunktur/Akupressur, der Mudras etc. betreffend sollten daher ganz prinzipiell die Ableitungen und Terminologien des jeweilig praktizierten Systems eruiert werden. In so einigen Lehren, Schulen und deren Linienführungen entfaltete sich besonders zu den Bereichen der Hand eine jeweils explizite, dem soeben Skizzierten gemäß jedoch freilich nicht analoge Ausdifferenzierung. Bei den Fingern besteht ein gewisser Konsens zum Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinen Finger (Jupiter, Saturn, Sonne, Merkur), soweit diesen Planetenprinzipien zugewiesen werden und nicht Meridiane, Wandlungsphasen u.dgl. Der Daumen kann ggf. dem Mars, der Venus oder der Erde assoziiert sein. Darüber hinaus bezieht eine der gegebenen Varianten der Elementeanalogien den Daumen e.g. auf das Wasser, den Zeigefinger auf das Feuer, den Mittelfinger auf den Äther, den Ringfinger auf die Erde und den kleinen Finger auf die Luft. Multae viae Romam ducunt.

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