न यॊनिर नापि संस्कारॊ न शरुतं न च संनतिः कारणानि थविजत्वस्य वृत्तम एव तु कारणम
सर्वॊ ऽयं बराह्मणॊ लॊके वृत्तेन तु विधीयते

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Wie weit die Geschichte der Astrologie zurückreicht, vermag niemand präzise zu sagen. Schon in frühesten Zeiten wurden Sonne und Mond, „die Lichter“, in Astralkulten als Gottheiten verehrt; schon die alten Völker wußten um Interaktion und Einfluß von Gestirnen und Zeitqualität auf die natürlichen Vorgänge. Epochenübergreifend entwickelte jede Kultur unter gegenseitigen Influenzen ihre spezifischen Assoziationen, Symbole und Methoden, um sich die prozesshaften spirituellen Abläufe zu veranschaulichen und um ein „Werkzeug“ zu besitzen, diese zu verstehen, zu handhaben; geflissentlich-gravierender Mißbrauch wie immer und überall inclusive.

Der Begriff Astrologie wird nun im Allgemeinen hinsichtlich der Bezugnahme auf den Zodiacus und das Horoskop interpretiert. Folgt man dieser sicherlich abgrenzenden Definition, können bezüglich Mesopotamien und Ägypten ab dem 14, Jh. v. Chr. präastrologische Linien und ab etwa dem 6 Jh. v. Chr. die Enfaltung früher astrologischer Systeme (im heutigen Verständnis) konstatiert werden. Die astrologischen Betrachtungen beziehen sich ad principiem und sehr technisch formuliert auf die geozentrische Perspektive, auf das Verhältnis der Umlaufzeiten und Kräfterelationen innerhalb des Sonne-Erde-Mond-Systems. Im Verlauf eines Jahres zeigt sich in der Regel zwölfmal der volle Mond (Monat).

Diese systemimmanente Zahl „12“ finden wir nicht nur in den Kalendersystemen und der Uhrzeit wiedergegeben, auch die vordergründig so verschiedenen astrologischen Methoden spiegeln diese auf unser Sonnensystem bezogene Charakteristik wider. Wie die abendländische Astrologie, so definieren auch die indische und chinesische Astrologie zwölf grundlegende „spirituell-energetische Niveaus“, welche zum einen aus den so bezeichneten Elementen und zum anderen aus den jeweiligen Zeichen metaphorisieren; aus geozentrischer Perspektive ebenso folgerichtige wie kausale Schlußfolgerungen.

Bedient man sich des Bohr’schen Atommodells als Denkhilfe, so ist es sicher, daß jeder Faktor innerhalb eines Systems eben jenes System auch beeinflussen wird. So ist auch jeder Planet innerhalb unseres Systems in die astrologische Betrachtungsebene integriert. Die Position der Erde spielt innerhalb dieses interaktiven Systems für die irdischen Wesenheiten natürlich die primäre Rolle, wobei faktisch eine permanente dynamische, prozesshafte Kommunikation zwischen systembezogenen und extrasolaren Energien besteht.

Jene beeindruckenden „Energieballungen“, die wir als „Sternzeichen“ benennen; diese wirklich gigantischen Vorgänge innerhalb der Galaxien, innerhalb des Universums, unterliegen gleichsam dem Prinzip zyklischer Prozesshaftigkeit, welche sich aber in äonisch-chronologischen Dimensionen bewegen. Letzteres verdeutlicht, daß sich die wahre Astrologia als ehedem priesterliche Disziplin nicht auf den etwas engen Horizont alleiniger Reflexionen zum Irdischen beschränkt.

All diese spirituell-energetischen Vorgänge
sind dynamischer, prozesshaft-phasenhafter Natur;
das ewige Werden und Vergehen,
im Irdischen durch die Jahreszeiten veranschaulicht.

Part I
Avantgarde astrologique

Astrologie, Jean Cocteau, 1958

In der Astrologie der Moderne existieren ebenso Strömungen des Traditionalismus wie der Avantgarde, des positiven Synkretismus, der Collagen, der Kompositionen. Gekennzeichnet von postmodernen Entwicklungsphasen, insbesondere im Hinblick auf die globale Digitalisierung auch astrologischer Inhalte, könnte hieraus idealerweise die Artikulation von Vielfalt und Synchronizität traditioneller und experimenteller Intention und Realisation resultieren – charakteristische Vorgänge innerhalb sich entwickelnder Systeme.

Im Wesen des Avantgardistischen liegt das Pionierhaft-Revolutionäre, flammend Visionäre, Impuls und Emphase zu neuen Ressourcen, Horizonten und Seinsebenen, welche in der Landschaft der Zeit selbst zum Impuls des Quasi-Instrumentalen apostrophieren, ins Phasenhaft-Konsistente, ins Metaphysisch-Evolutionäre transmutieren und so eins werden, fusionieren in der Ewigkeit des Seins, der Prozesse des Werdens und Vergehens, woher sie entstammen.

Claus Rotter
Erstverfasst um etwa 2004
Redigierung & Überarbeitung am 02.02.2014, 00:37h GMT+01:00

Part II
Fin de siècle

Am Scheitel hochgradig materialistisch-rationalistischer Kontemporäre hat die „wahre Astrologia“ insbesondere versus jener höchst bemerkenswerten „Wollen wir nicht“-Concordia einen schweren Stand. Eine in (post)-modernem Rahmen vorherrschende Epistemologie der zu einer „Vielfalt nebeneinander bestehender Perspektiven“ degradierten Erkenntnis, das Überführen von Gewißheit in relativistische Beliebigkeit und die Diktatur des Reproduktiven beherrschen das Geschehen. Das auf sogenannte „Willensfreiheit“ erpichte Konglomerat aus Homo faber und Homo oeconomicus sträubt sich mit Zähnen und Klauen gegen jeden Determinismus, gleich dem, der schreiend behauptet, er würde nicht schreien, dummstolz seit je das Pferd vom falschen Ende zäumend. Zeitgenössische Astrologie passt sich in fehlgeleitetem Aggiornamento dem Mainstream an, entmythologisiert, psychologisiert, will beweisen, wo sie nicht nötig hätte. Genügende wissen um die metaphysikalische Wahrheit, bekennen sich jedoch aus mancherlei opportunistischen Untiefen nicht.

Hydra

Ein unseliger Zeitgeist, der Lüge, Betrug und Hypokritie wie Hydrenhäupter gebiert, ein Verbrechen wider die Schöpfung sondersgleichen, da Erkenntnis nicht zugelassen wird und/oder verblendeten elitären Schichten zum Mißbrauche vorbehalten bleibt – indes epikurischer Pöbel panem et circenses frönend. Und so fault aus idealistischen Liebe und Licht-Visionen einer freien, offenen Weltgemeinschaft eine entwürdigende Farce aus Manipulation, Täuschung und Verhinderung, ein gleichsam dekadenter wie destruktiver Fin de siècle des Antagonismus.

Claus Rotter
Erstverfasst am 05.11.2008 GMT+02:00
Redigierung & Überarbeitung am 26.06.2014, 20:35h GMT+02:00

Redigierung & Überarbeitung am 21.01.2024, 03:25h GMT+01:00

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