न यॊनिर नापि संस्कारॊ न शरुतं न च संनतिः कारणानि थविजत्वस्य वृत्तम एव तु कारणम
सर्वॊ ऽयं बराह्मणॊ लॊके वृत्तेन तु विधीयते

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Präzession

Tropischer und siderischer Zodiacus

Die Ekliptik [lat. linea ecliptica, die Linie, auf der Eklipsen (Finsternisse) stattfinden] ist aus der Perspektive der Erde die projizierte Bahn der Sonne, die sie an der Himmelssphäre beschreibt. Auf dieser Bahn bewegen sich auch alle anderen Planeten, präziser formuliert, jeweils circa 8° oberhalb oder unterhalb der Sonnenbahn. Dieses Band um die Ekliptik ist der Zodiacus (gr. zodiakos, Tierkreis).

Die Sonne scheint nun im Ablauf eines Jahres vor diesem Hintergrund vorbeizulaufen, längs entlang der zwölf Zeichen des astrologischen Sternkreises. 1 Tatsächlich bzw. aus der Perspektive der Sonne jedoch ist die Ekliptik die projizierte Erdbahn, die sich auf den Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems bezieht.

Die Erde ist in der aktuellen Phase unseres Jahrhunderts circa 24° gegen den Himmelsäquator geneigt, die sog. „Schiefe der Ekliptik“, welche durch den Vorgang der „Allgemeinen Präzession“ (lat. praecessio, vorangehen) verursacht wird.

Tropischer Zodiac und Präzession

Kreiselbewegung I

Die Allgemeine Präzession ist die fortschreitende Drehung der Polachse der Erde.

Man muß sich die Erde als großen Kreisel vorstellen, der sowohl inneren als auch äußeren Kräften unterliegt. Diese Kräfte versuchen, die Polachse zu kippen. Die Polachse der Erde weicht wie die Achse eines schräg stehenden Kreisels seitlich aus, sodaß sie langsam einen Kegel um den Pol der Ekliptik beschreibt.

Die Umlaufperiode des Präzessionskegels beträgt etwa 26.000 Jahre („Platonisches Jahr“). 2

Während dieses komplizierten Vorgangs bleibt die Schiefe der Ekliptik in den Jahrtausenden annähernd konstant; der halbe Öffnungswinkel des Präzessionskegels ist gleich der Schiefe der Ekliptik.

Kreiselbewegung II   Praezession

Die Allgemeine Präzession wird durch die Gravitationsfelder von Sonne, Mond und Planeten verursacht und bewirkt durch die gleichsam stattfindende Verlagerung der Äquatorebene zur Ekliptikebene eine fortlaufende Verschiebung der wichtigen Schnittpunkte an der Himmelskugel und so auch des Frühlingspunktes, welcher rückwärts durch die Ekliptik läuft (etwa 1° in 72 Jahren).

Im astronomischen Kontext spricht man von Lunisolar-Präzession, Planeten-Präzession und Nutation; das Zusammenwirken dieser Kräfte bezeichnet man als „Allgemeine Präzession“.

In den Darstellungen ist die Neigung des Erdäquators gegen die Bahnebene (circa 24°) verstärkt hervorgehoben.

Ekliptik, Äquinoktien & Solstitien Die Bahnpunkte der Äquinoktiallinie verbinden Frühlings- und Herbstanfang (Tag- und Nachtgleiche, „Equinox“).

Die Solstitiallinie verbindet die Bahnpunkte, an denen auf der Erde Sommer und Winter beginnt [Sommersonnenwende (SSW) bzw. Wintersonnenwende (WSW), Solstitium].

Die Sonne erreicht in ihren Solstitialpunkten eine Deklination (Winkelabstand) von +24° zur SSW und −24° zur WSW.

Von einem fixen Beobachtungspunkt in mittleren geographischen Breiten aus betrachtet, erreicht die Sonne in den Jahreszeiten unterschiedliche Höhen über dem Horizont.

Der Höhenunterschied beträgt zwischen SSW und WSW ergo circa 48°, eine beachtliche Differenz, die für einen unterschiedlich schrägen Einfall der Sonnenstrahlen auf der Erde sorgt und so die klimatischen Unterschiede der Jahreszeiten bewirkt. Die Jahreszeiten sind also durch die Schiefe der Ekliptik und somit primär durch die Allgemeine Präzession verursacht.

Die beiden Halbkugeln haben entgegengesetzte Jahreszeiten. Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer herrscht, ist es auf der Südhalbkugel Winter, da die Nordhalbkugel zum Sommeranfang um den 21. Juni am stärksten gegen die Sonne gekippt und der nördliche Wendekreis (Wendekreis des Krebses) in 24° nördlicher Breite senkrecht von der Sonne bestrahlt wird.

Umgekehrt ist es zum Winteranfang um den 21. Dezember: Die Südhalbkugel ist am stärksten gegen die Sonne geneigt und der südliche Wendekreis (Wendekreis des Steinbocks) wird senkrecht bestrahlt. Jetzt herrscht im Süden Sommer und im Norden Winter.

Die okzidentalen astrologischen Definitionen basieren auf dem „tropischen Jahr“ (altgr. τρόπος, tropos, Drehung, Wendung), der Zeitspanne zweier Übergänge der Sonne durch den Frühlingspunkt (Frühlingsbeginn). Der Beginn des tropischen Jahres im Zeichen des Widders (Aries) ist mit dem Beginn des abendländischen astrologischen Jahres identisch.

Die astrologischen Zeichen des abendländischen Zodiacs sind so definiert, daß sich die Sonne nach der Frühlingsequinox der nördlichen Hemisphäre in das Zeichen Widder bewegt, ungeachtet der Verschiebung der durch die Präzession bewirkten Kreiselbewegung der Erdachse.

Nach dem Platonischen Jahr orientiert sich der Frühlingspunkt wieder in den Widder. Der Frühlingspunkt bewegt sich rückläufig durch die Ekliptik und fällt in der Gegenwart in die siderischen Fische.

Siderischer Zodiac

Eine systembezogenere astrologische Definition basiert auf dem siderischen Zodiacus (lat. sidus, Stern), welcher die Thematik der Bahnebenen aus einer anderen Perspektive beleuchtet:

Während der abendländische (tropische) Zodiacus per definitionem den Beginn des spirituellen Jahres trotz des durch die Allgemeine Präzession bedingten Platonischen Jahres (Verschiebung des Frühlingspunktes/des Zodiacs gegenüber der Fixsternsphäre) auf den irdischen Frühlingspunkt in Aries bezieht, so bezieht sich der siderische Zodiac per definitionem auf „einen Fixstern“, d. h. nach dem Ablauf eines Jahres tritt die Sonne wieder in Conjunction mit diesem astronomisch willkürlich festlegbaren Fixstern (Siderisches Jahr).

Astronomisch ist das siderische Jahr als Zeitspanne zu sehen, was bedeutet, daß ein räumlich fixer Anfangspunkt nicht zwingend benötigt wird. Astrologisch aber sehr wohl, und so teilen sich einmal mehr die Meinungen: Die indische Astrologie, ausschließlich mit dem siderischen Zodiac arbeitend, beruht primär auf Spica als Ayanamsa (Anfangspunkt), während der westliche siderische Zodiacus vorwiegend auf Aldebaran basiert. Hintergrund dieses astrologischen Dissenses ist u. a. die Unklarheit über die chronologische Deckungsgleichheit der beiden Zodiaces.

Die astrologisch hauptsächlich angewendeten Ayanamsas beziehen sich in der indischen Astrologie auf Lahiri und Krishnamurti; in der abendländischen Astrologie wird primär mit dem Fraghan Bradley-Ayanamsa gearbeitet. Einmal mehr streiten die Geister um die Wahrheit, nun eben um den einzig und allein selig machenden Anfangspunkt. Es bestehen so einige unterschiedliche Berechnungsansätze wie Interpretationen zum Ayanamsa, am deutlichsten differenzieren sich Steiner und Rijckenborgh von gängigen Modellierungen.

Claus Rotter
Erstverfasst um 2004
Redigierung & Überarbeitung am 26.01.2014, 15:49h

Fußnoten
  1. Differenziere tropisch vs. siderisch
  2. Es bestehen gewisse Differenzen hinsichtlich der Betrachtungsweise zum Ayanamsa.
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