न यॊनिर नापि संस्कारॊ न शरुतं न च संनतिः कारणानि थविजत्वस्य वृत्तम एव तु कारणम
सर्वॊ ऽयं बराह्मणॊ लॊके वृत्तेन तु विधीयते

Occidental

🜂︎🜃︎🜁︎🜄︎

Tabellarien

Tabellarium (Listing)
Tabellarium I (Altertum)
Tabellarium II (Klassik)
Tabellarium III (Moderne)
Tabellarium IV (Graphiken)
Tabellarium V (Weiterführendes)
Tabellarium VI (Ergänzendes)

Zum Astrologischen

In unseren im Wesentlichen der Nomenklatur der Interpretatio romana folgenden Tabellarien werden keine näheren Ausführungen zu den astrologischen Linien Babylons/Sumers, Ägyptens, der arabischen Welt, Griechenlands sowie der per definitionem klassischen abendländischen Astrologie und ihren gegenseitigen komplexen Influenzen, Differenzen und Interaktionen expliziert. Hierzu kann genügend Fachliteratur eingelesen werden.

Indes ist es unangebracht, eine Trennlinie zwischen der (oberbegrifflich definierten) Astrologie des Altertums und der nicht minder hyperonymen klassischen abendländischen Astrologie zu ziehen, da aus der einen im Sinne kontinuierlicher Weiterentwicklung letztlich die andere resultierte und sehr offenkundig mannigfaltige Referenzen, Assoziationen und Synonyma bestehen.

Bezüglich der Astrologie der Moderne muß jedoch eine gravierende Zäsur insbesondere hinsichtlich des Modus operandi der revidierten und psychologischen Astrologie konstatiert werden, welche die wahre Astrologia im tumben Ungeiste sogenannter „Entmythologisierung“ und „Bekämpfung des Aberglaubens“ profanierten und damit ihrer eigentlichen Substanz beraub(t)en.

Diese antagonistisch verblendete Fehlorientierung in verweltlichenden materialistischen Reduktionismus zum Zwecke insistiert maßloßer Selbsterhöhung des Humanums wird gleichsam in den Geisteswissenschaften und auf allen weiteren Ebenen betrieben.

Zeitgeistiger Irrlichterei Glauben schenkenden, deren sich hingebenden oder opportunistisch beugenden und anbiedernden Astrologen stehen die ehrenwerten gegenüber, welche nicht kontemporären Paradigmen, Ideologien oder religiösen Systemen verbunden sind, sondern der metaphysischen Wahrheit, die der Himmel ihnen mitteilt.

Damit sind sie dem Heiligen sehr viel näher befindlich als im dialektischen Intellektualisieren sich verlierende Philosophie oder monotheistische Theologie, die eben jenen Himmel auf die Worte eines Buches reduziert.

Darin liegt begründet, weshalb die wahre Astrologia zu den Disziplinen eigentlicher Sacerdotale zählte, originär bestimmt, um die der Metaphysis entstammenden spirituellen Prinzipien und ihre Ausdrucksformen im Irdischen zu plausibilisieren und idealiter in Einklang mit diesen zu gelangen, und daher nicht dem Typus rabulistisch subversiver Relativierer oder profanierend salbadernder Psychologisierer überlassen wurde.

Allenthaben nichts Neues unter der Sonne, darf die in Enlightenment-Camouflage auftretende Entwertung der Astrologie via revidierter oder psychologisierender Verfälschung nicht als Novum auf Erden betrachtet werden: Im Christlichen wurde die Aufhebung und Substitution des Heiligen durch Menschengesetz u. a. in Mk 7,5–13 moniert.

Dieser Vorgang wurde im Chinesischen bereits einige Jahrtausende zuvor in daoistischen Worten konstatiert und soll nun mithin wenig überraschend und in ermüdender Penetranz im Astrologischen ein weiteres Mal vollzogen werden.

Gleichsam ein weiteres Mal findet dieses Vorgehen neben dem Wirken Dane Rudhyars im Amerikanischen besonders im Rahmen jenes teutonisch-traditionellen Widerstandsgeistes seine Forcierung (hier über C. G. Jung und Thomas Ring).

CR 230808 04:10h GMT+02:00

Zu den in der hebräischen Spekulation gründenden Monotheismen

Die fünf Säulen der Römisch-Katholischen Kirche bestehen aus dem Novum Testamentum, der Tradition, der griechischen Philosophie, der römischen Hierarchie und dem lebendigen Gott

Bei allem Fundus kontradiktionär indoktrinierter Theologie finden sich in der judäochristianisierenden katholischen Tradition neben zweifellos gemeinschaftstragenden sozialethisch ehernen Prinzipien gar manche Reservate bewahrender Erkenntnis jener elementaren Metaphysis, welche im Reformatorischen negiert wurde und wird.

Aufgrund der Protestantisierung und flächendeckenden Expansion calvinistischen Geistes in die Neue Welt, der im Sinne der Aufklärung materialistisch-reduktionistischen Säkularisierung und des Laizismus muß daher im Westhemisphärischen eine metaphysisch verheerend defizitäre Bilanz konstatiert werden.

In der hyperonym amerikanischen Religion kann dies an der sicher nicht metaphysisch begründbaren, im dezidiert Anthropozentrischen wurzelnden Inklusion nationalidentitärer, liberalsäkularer und kapitalistischer Ideologie als Typikum ausschlaggebender Gravis der US-amerikanisch exclusivistischen Religiosität beobachtet werden.

Wie immer gedreht und gewendet ist jedoch auch und gerade seitens der Katholizität eine Restitution dieser bereits im Vetum Testamentum resp. Tanach und damit schon in der jüdischen Religion abgrundtief verwurzelten Abneigung versus im sogenannten Heidentum gründender „Divinatio et magia“ nicht zu erwarten (cf. Catechismus Catholicae Ecclesiae CCC, 3. Teil, 2. Abschnitt, 1. Kapitel, Artikel 1, Absatz III, 2110 ff.; pauschalierend knappe Definitionen zur Ausgrenzung von Divinatio et magia siehe Absätze 2115–2117, bes. Absatz 2116).

Im Kontext zu u. a. Deuteronomium 18,10 wurde auch die Astrologie undifferenzierend mit allerlei Ausdrucksformen verwerflicher Dämonie und Magie (letztere volitiv unilateral schwarz deklariert) in einen Topf geworfen, um stehenden Fußes das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Zur Gnosis

In den gnostischen Linien finden sich die astrologischen Prinzipien innerhalb der Creatio Demiurgi wieder, weswegen diese dämonische Natur aufwiesen. Darin gründet das Bestreben nicht allein diversem auf gnostischen Basisdefinitionen wurzelndem Logentums, die astrologische Determination partout „überwinden“ zu wollen.

Erkennbar münden mehrere Flüsse in den Consensus-omnium-Strom der Concordia contra Astrologia.

Wir folgen diesem Irrsinn nicht.

CR 230823 06:25h GMT+02:00

The Seven Sacred Planets 🔍︎

Tabellarium

Astrologisches Tabellarium II
Klassische abendländische Astrologie

Im Folgenden finden Sie einige informative Tabellen zur oberbegrifflich zu interpretierenden klassischen abendländischen Astrologie. Diese vermitteln in der Tradition eines Conspectus eine Übersicht und Zusammenfassung relevanten Kontextes in kürzestmöglicher sowie weitgehend unkommentierter Form. Sie können und sollen keine komplexe astrologische Abhandlung repräsentieren: Unsere Intention liegt in der Darstellung grundlegender Information.

Um eventuelle Mißverständnisse, Fehlinterpretationen oder Fallacien zu den Tabellen zu vermeiden, wollen wir betonen, daß sich die durch die astrologische Symbolik umrissene Vielheit des Seins und so auch die astrologische Methodik natürlich nicht auf statische Tabellen beschränkt.

Sollten diverse unicodierte astrologische Symbole nicht in Ihrem Browser dargestellt werden, können Sie wahlfrei die Code2000- bzw. Google Noto Fonts downloaden, welche die entsprechenden Unicode-Ranges beinhalten.

Tabellarium II  |  Inhaltsverzeichnis

Tabelle 1
Planetengötter der griechisch-römischen Mythologie

Tabelle 1a: Genealogie der präolympischen Götter nach Hesiods Theogonia

Die Epen des Ἡσίοδος (Hēsíodos) zählen mit denen des Ὅμηρος (Hómēros) zu den ältesten schriftlich niedergelegten Werken Europas und ältesten Zeugnissen großer hellenistischer Literatur, welche per definitionem den Beginn europäischer Geistesgeschichte einläutet. Auf ihnen gründet gleichsam die weitere Entwicklung griechischer Mythologie und Religion sowie die Terminologien zu den Planeten der abendländischen Astrologie und ihrer jeweiligen metaphysischen Charakteristik. Sowohl in der Wiedergabe der präolympischen wie auch olympischen Götter beziehen wir uns auf die sehr ausführliche Entfaltung jener grandiosen Weltkalpa der Θεογονία (Theogonía) Hesiods. Weitere sich en détail differenzierende Überlieferungen griechischer (und daraus römischer) Mythologie finden sich e.g. bei Homer, Parmenides, Bakchylides, Platon, Diodor, Ovid, Vergil, Nonnos etc.

                                  χάος
(cháos)
                             
 
           
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
       
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
          Γαῖα
(Gaía)
 
 
 
Τάρταρος
(Tártaros)
      Νύξ
(Nýx)
 
 
 
Ἔρεβός
(Érebos)
      Ἔρως
(Érōs)
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
               
 
 
   
 
 
                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Τυφωεύς
(Typhōeús)
             
 
 
Αἰθήρ
(Aithḗr)
  Ἡμέρα
(Hēméra)
                 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ἑσπερίδες
(Hesperídes)
  Κήρ
(Kḗr)
  Μόρος
(Móros)
  Θάνατος
(Thánatos)
 
 
Ὕπνος
(Hýpnos)
  Ὄνειροι
(Óneiroi)
  Μῶμος
(Mṓmos)
  Κῆρες
(Kḗres)
 
 
 
 
 
 
 
 
         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
        Μοῖραι
(Moírai)
  Νέμεσις
(Némesis)
  Ἀπάτη
(Apátē)
  Φιλότης
(Philótēs)
  Γῆρας
(Gḗras)
  Ἔρις
(Éris)
  Ὀϊζύς
(Oïzýs)
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                             
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Κλωθώ
(Klōthṓ)
  Λάχεσις
(Láchesis)
  Ἄτροπος
(Átropos)
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ἑκατόγχειρες
(Hekatoncheires)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
         
 
 
 
 
        Βριάρεως
(Briáreōs)
  Γύγης
(Gýgēs)
  Κόττος
(Kóttos)
       
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
             
 
 
         
 
 
 
 
Κύκλωπες
(Kýklopes)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
        Βρόντης
(Bróntes)
  Στερόπης
(Sterópes)
  Ἄργης
(Arges)
       
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
    Πόντος
(Póntos)
  Οὔρεα
(Oúrea)
  Οὐρανός
(Ouranós)
 
 
 
 
Τιτάνες
(Titánes)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                   
 
 
        Ὠκεανός
Ōkeanós
  Κρεῖος
Kreíos
 
 
Ὑπερίων
(Hyperíōn)
  Θεία
(Theía)
 
 
 
 
 
       
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
Γίγαντες
(Gígantes)
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
      Νηρεύς
(Nēreús)
 
 
Θαύμας
(Thaúmas)
  Φόρκυς
(Phórkys)
 
 
 
        Θέμις
(Thémis)
  Φοίβη
(Phoíbē)
 
 
Κρόνος
(Krónos)
  Κοῖος
(Koíos)
 
       
 
 
 
 
 
 
 
 
           
 
 
Ἐρινύες
(Erinyes)
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
      Κητώ
(Kētṓ)
  Εὐρύβια
(Eurýbia)
         
 
 
        Ἰαπετός
(Iapetós)
  Ῥέα
(Réa)
  Μνημοσύνη
(Mnēmosýnē)
  Τηθύς
(Tēthýs)
 
                             
 
 
Μελιάδες
(Meliádes)
                               
 

Tabelle 1b: Die zwölf [originären] Götter des Olymp [altgr.: Δωδεκάθεοι (Dōdekátheoi)]

Ζεύς (Zeús)  •  Ποσειδῶν (Poseidṓn)  •  Ἥρα (Hḗra)  •  Δημήτηρ (Dēmḗtēr)  •  Ἀπόλλων (Apóllōn)  •  Ἄρτεμις (Ártemis)
Ἀθήνη (Athḗnē)  •  Ἄρης (Áris)  •  Ἀφροδίτη (Aphrodítē)  •  Ἑρμῆς (Hermḗs)  •  Ἥφαιστος (Hḗphaistos)  •  Ἑστία (Hestía)

Tabelle 1c: Zum Göttergeschlecht der Olympier zählende Götter [altgr.: Ολύμπιοιθεοί (Olympioitheoi)]

                { Κρόνος
(Krónos)
      Ῥέα
(Réa)
}                        
       
                                                                   
                                                   
    Ἑστία
(Hestía)
  Ἄιδης
(Aides)
  Ποσειδῶν
(Poseidṓn)
  Δημήτηρ
(Dēmḗtēr)
    Ζεύς
(Zeús)
  Ἥρα
(Hḗra)
           
       
                                                                     
                                                             
Ἀθήνη
(Athḗnē)
  Ἀπόλλων
(Apóllōn)
  Ἄρτεμις
(Ártemis)
  Ἑρμῆς
(Hermḗs)
  Διόνυσος
(Dionysos)
  Ἥφαιστος
(Hḗphaistos)
  Ἄρης
(Áris)
  Ἀφροδίτη
(Aphrodítē)

• Die fünf Geschwister des Zeus: Hestia, Hades, Poseidon, Demeter und Hera, allsamt Kinder des Kronos und der Rhea
• Die zehn göttlichen Kinder des Zeus: Ares, Hephaistos, Hebe, Eileithyia (deren Mutter Hera); Artemis, Apollon (deren Mutter Leto);
Hermes (dessen Mutter Maia); Athene (deren Mutter Metis); Persephone (deren Mutter Demeter); Aphrodite (deren Mutter Dione?)
• Die zwei seitens Zeus mit sterblichen Frauen gezeugten Kinder: Herakles (dessen Mutter Alkmene); Dionysos (dessen Mutter Semele)

• Auf dem Olymp ursprünglich residierend neben Zeus vier seiner Geschwister und sieben seiner Kinder
• Hades und seine Gemahlin Persephone beherrschen die Unterwelt und zählen daher nicht zu den Olympiern
• Hera, die Tochter des Kronos und der Rhea, ist zugleich Schwester und Gattin des Zeus
• Herakles und Dionysos wurden im Nachhinein in den Olymp aufgenommen

Olympier

Tabelle 1d: Latinisierte Nomenklatur und Skizzierung der Planetengötter

altgr.: Ζεύς (Zeús) → lat.: Iuppiter
altgr.: Ποσειδῶν (Poseidṓn) → lat.: Neptunus
altgr.: Ἥρα (Hḗra) → lat.: Juno
altgr.: Δημήτηρ (Dēmḗtēr) → lat.: Ceres
altgr.: Ἀπόλλων (Apóllōn) → lat.: Apollo
altgr.: Ἄρτεμις (Ártemis) → lat.: Diana
altgr.: Ἀθήνη (Athḗnē) → lat.: Minerva
altgr.: Ἄρης (Áris) → lat.: Mars
altgr.: Ἀφροδίτη (Aphrodítē) → lat.: Venus
altgr.: Ἑρμῆς (Hermḗs) → lat.: Mercurius

altgr.: Ἥφαιστος (Hḗphaistos) → lat.: Vulcanus
altgr.: Ἑστία (Hestía) → lat.: Vesta

altgr.: Ἥβη (Hḗbē) → lat.: Iuventas
altgr.: Εἰλείθυια (Eileíthyia) → lat.: Lucina
altgr.: Ἡρακλῆς (Hēraklḗs) → lat.: Hercules
altgr.: Διόνυσος (Dionysos) → lat.: Bacchus
altgr.: Οὐρανός (Ouranós) → lat.: Uranus
altgr.: Γαῖα (Gaía) → lat.: Tellus

altgr.: Κρόνος (Krónos) / Χρόνος (Chrónos) → lat.: Saturnus
altgr.: Ῥέα (Réa) → lat.: Kybele bzw. Ops
altgr.: Τιτάνες (Titánes) → lat.: Titanes
• aus den Titanen wurden die Olympier wie auch
• Helios und Selene (Sonne und Mond) geboren

altgr.: Ἄιδης (Aides bzw. Hades) → lat.: Pluto
altgr.: Περσεφόνη (Persephónē) → lat.: Proserpina

altgr.: Ἥλιος (Hḗlios) → lat.: Sol/Mithras
altgr.: Σελήνη (Selḗnē); lat.: Luna; Göttin des Mondes

• ggf. mit Artemis (Diana) oder Persephone etc. identifiziert
• beide als Kinder der Titanen Hyperion und Theia benannt

altgr.: Σελήνη (Selḗnē); lat.: Luna; Göttin des Mondes; ggf. mit Artemis (Diana) oder Persephone identifiziert;
Tochter des Hyperion und der Theia, Schwester des Helios und der Eos (Phoibe) lt. Hesiodos;
auch als Tochter des Helios bzw. Passas und der Euryphaessa (Theia) benannt

altgr.: Ἑρμῆς (Hermḗs) bzw. Ἑρμείας (Hermeías); lat.: Mercurius; Sohn des Zeus und der Pleiade Maia;
Gott der Rhetorik, der Gymnastik und damit der Palästra und der Magie; Führer der Seelen in den Hades;
Gott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und Hirten, der Diebe und Kunsthändler; Götterbote lt. Hesiodos

altgr.: Ἀφροδίτη (Aphrodítē); lat.: Venus; Göttin der Liebe, Schönheit und Κunst;
die Schaumgeborene; Tochter des Uranus (Himmel) und des Poseidon (Meer) lt. Hesiodos
Tochter des Zeus und der Dione lt. Homer; liebt und hasst den Ares

altgr.: Ἄρης (Áris); lat.: Mars; Gott des Κrieges;
Sohn des Zeus und der Hera; etymologisch wohl „Verderber“ bzw. „Rächer“;
altgr.: Ἔρως (Érōs); lat.: Amor; (hier) Sohn des Ares und der Aphrodite (mit Pfeil und Bogen bewaffneter Liebesgott)

altgr.: Ζεύς (Zeús); ngr.: Ζεύς (Zéfs) bzw. Δίας (Días); lat.: Iuppiter (Optimus Maximus); Diēspiter;
Göttervater; höchster Gott des Olymp; über ihm nur das Schicksal stehend (cf. Moiren);
letztgeborener Sohn des Kronos (Saturnus) und der Rhea (Kybele), Bruder des Hades (Pluto) und des Poseidon (Neptunus);
nach dem Kampf der Titanen und Olympier erhielt Zeus Himmel (und Erde), Hades die Unterwelt und Poseidon das Meer

altgr.: Κρόνος (Krónos) in Verschmelzung mit Χρόνος (Chrónos); lat.: Saturnus;
Sohn des Uranus und der Gaia; entmannte im Auftrag der Gaia den Uranus mittels einer Adamas-Sichel;
Anführer der Τιτάνες (Titánes); Gemahl der Titanin Ῥέα (Réa), Tochter des Uranus und der Gaia;
Gott der Zeit bzw. des Ablaufs der (Lebens-)Zeit;

altgr.: Οὐρανός (Ouranós); Himmel[sgewölbe]; Himmel [in Göttergestalt];
lat.: Uranus, Coelus, Caelum; desw. cf. Γαῖα (Gaía) i.e. die Erde (Gebärerin);
cf. Titanen, Kyklopen und Hekatoncheiren als Nachkommen der Gaia und des Uranos;
zeugte u. a. den Κρόνος (Krónos) resp. Χρόνος (Chronos) i.e. Saturnus;
es liegen differente Versionen griechischer Mythologie zu Uranus und Gaia vor

altgr.: Ποσειδῶν (Poseidṓn); lat.: Neptūnus; Gott des Meeres;
zweitgeborener Sohn des Saturnus und der Rhea (Ops); Bruder des Zeus und des Hades

altgr.: Πλούτων (Pluton); Gott der Unterwelt;
altgr.: Πλοῦτος (Plutos); Gott der unterirdischen Reichtümer;
altgr.: Ἄιδης (Aides) bzw. Ἀϊδωνεύς (Aidoneus); Hades als Gott der Unterwelt
erstgeborener Sohn des Kronos (Saturnus) und der Rhea (Kybele), Bruder des Poseidon (Neptunus) und des Zeus (Jupiter);

Tabelle 2
Elemente & Zeichen

🜂︎
Feuer (+)
🜃︎
Erde (-)
🜁︎
Luft (+)
🜄︎
Wasser (-)
♈︎ ♉︎ ♊︎ ♋︎
♌︎ ♍︎ ♎︎ ♏︎
♐︎ ♑︎ ♒︎ ♓︎

Tabelle 2a
Vier-Elemente-Lehre

Element Symbol Platonischer
Körper
Eigenschaft
(Aristoteles)
Zodiacus Elementarwesen
(Paracelsus)
Himmelsrichtung Erzengel Temperament
Feuer 🜂︎ Tetraeder heiß & trocken ♈︎ ♌︎ ♐︎ Salamander Süden Michael cholerisch
Erde 🜃︎ Würfel kalt & trocken ♉︎ ♍︎ ♑︎ Gnom Norden Uriel melancholisch
Luft 🜁︎ Oktaeder heiß & feucht ♊︎ ♎︎ ♒︎ Sylphe Osten Raphael sanguinisch
Wasser 🜄︎ Ikosaeder kalt & feucht ♋︎ ♏︎ ♓︎ Undine Westen Gabriel phlegmatisch

🜀︎ → Quintessenz

Tabelle 2b
Sphären

8 Kristallsphären
• Primum mobile
• Saturn
• Jupiter
• Mars
• Sonne
• Venus
• Merkur
• Mond
} Welt des Unveränderlichen
Element Äther
4 sublunare Sphären } Welt des Veränderlichen
• Feuer
• Luft
• Wasser
• Erde
aktiv
aktiv
passiv
passiv
Wärme
Kälte
Feuchtigkeit
Trockenheit

Anmerkung
Das Denk- und Erklärungsmodell der Sphären entstammt dem Altgriechischen [altgr.: σφαῖρα (sphaíra), Kugel].
Das Primum mobile (Erstbeweger) kreist innerhalb 24h um die Erde, aktiviert alle weiteren Sphären und beinhaltet die Fixsterne.
Auf der Ebene der sublunaren Sphären (Elemente) wird die Erde von Feuer, Luft und Wasser umschlossen.
cf. Ptolemäus, Tetrabiblos, Lib. I, cap. I ff.

Sphärenmusik

Sonne dorisch Melpomene C
Mars phrygisch Erato D
Jupiter lydisch    
Saturn mixolydisch Polyhymnia E
Merkur hypophrygisch Kalliope A
Venus hypolydisch Therpsichore H
Mond hypodorisch Klio G
Sterne hypomixolydisch Urania F

Anmerkung
In den Zeiten entwickelten sich vielerlei Betrachtungen zur Sphärenmusik bzw. Sphärenharmonie.
Obige Zuordungen entstammen Cornelius Agrippa.

Tabelle 2c
Alchemistisch-astrologische Symbolik: Trimateria (Three primes)

🜍︎
Kardinal
(Sulfur)
🜔︎
Fix
(Salz)
☿︎
Flexibel/mutable
(Quicksilver/Mercury)
♈︎ ♉︎ ♊︎
♋︎ ♌︎ ♍︎
♎︎ ♏︎ ♐︎
♑︎ ♒︎ ♓︎

Tabelle 2d
Achsenspezifische sensitive Punkte

Achsenkreuz  
AC / DC Axis Ascendent / Descendent
MC / IC Axis Medium coeli / Imum coeli
 
Lunare Achsen  
☊︎ / ☋︎ Axis Rahu / Ketu

Tabelle 3
Die Zeichen des Zodiacs

Sigel Zeichen MUL.APIN Sigel Zeichen MUL.APIN
♈︎ Aries / Widder MUL LU.ḪUŊ.GA ♎︎ Libra / Waage MUL ZIB.BA.AN.NA
♉︎ Taurus / Stier MUL GU4.AN.NA ♏︎ Scorpio / Skorpion MUL GIR.TAB
♊︎ Gemini / Zwillinge MUL MAŠ.TAB.BA.GAL.GAL ♐︎ Sagittarius / Schütze MUL PA.BIL.SAG
♋︎ Cancer / Krebs MUL AL.LUL bzw. NAN.GAR ♑︎ Capricorn / Steinbock MUL SUḪUR.MAŠ
♌︎ Leo / Löwe MUL UR.GU.LA ♒︎ Aquarius / Wassermann MUL GU.LA
♍︎ Virgo / Jungfrau MUL AB-SIN ♓︎ Pisces / Fische MUL SIM.MAḪ bzw. DU.NU.NU

Tabelle 3a
Die Zeichen des Zodiacs und ihre Affinitäten

Zodiac Element Qualität Haus Planet (Herrscher) Jahreszeit
♈︎ Aries Feuer ¹ kardinal 🜍︎ I Mars (+) des Morgens Frühlingsequinox
♉︎ Taurus Erde ¹ fix 🜔︎ II Venus (-) des Morgens Frühling
♊︎ Gemini Luft ¹ flexibel ☿︎ III Merkur (+) des Morgens Vorsommer
♋︎ Cancer Wasser ¹ kardinal 🜍︎ IV Mond Sommersolstitium (SSW)
♌︎ Leo Feuer ² fix 🜔︎ V Sonne Hochsommer
♍︎ Virgo Erde ² flexibel ☿︎ VI Merkur (-) des Abends Spätsommer
♎︎ Libra Luft ² kardinal 🜍︎ VII Venus (+) des Abends Herbstequinox
♏︎ Scorpio Wasser ² fix 🜔︎ VIII Mars (-) des Abends Herbst
♐︎ Sagittarius Feuer ³ flexibel ☿︎ IX Jupiter (+) des Abends Spätherbst
♑︎ Capricorn Erde ³ kardinal 🜍︎ X Saturn (-) des Abends Wintersolstitium (WSW)
♒︎ Aquarius Luft ³ fix 🜔︎ XI Saturn (+) des Morgens Winter
♓︎ Pisces Wasser ³ flexibel ☿︎ XII Jupiter (-) des Morgens Vorfrühling

Klassische Herrscher
Graphik 1: Klassische Planetenherrscher

Tabelle 4
Die Planeten und ihre klassischen essentiellen Würden

Dignitates (Hauptwürden)
1. Domus (Domizil, Haus) +5
2. Exaltatio (Erhöhung) +4
3. Triplicitas (Triplizität) +3
Dignitates (Weitere Würden)
4. Termini (Grenzen) +2
5. Facies (Gesichter) +1 => Dekanate
6. Gaudium (Freuden)
Debilitates (Schwächen)
1. Exil/Detrimentum (Verbannung/Vernichtung) -5
2. Casus (Fall), auch Depression -4
3. Peregrinus (Fremdheit) -5

Im oberbegrifflichen Sinne werden im Terminus Würden oftmals die klassisch-astrologischen Hauptwürden zusammengefasst. Unstrittig wären dies das Domizil, die Erhöhung, das Exil und der Fall, mithin zwei erfreuliche und zwei problematische Hauptwürden. Je nach Lesart wird zu den bereits genannten auch die Triplizität gezählt (etc.).

  Dignitates Debilitates
Planet Domus
(Haus)
Exaltatio
(Erhöhung)
Triplicitas
(Triplizität)
Gaudium
(Freuden)
Exil
(Verbannung)
Casus
(Fall)
Peregrinum
(Fremdheit)
☉︎ Sonne ♌︎ ♈︎ ♈︎ ♌︎ ♐︎ Domus IX ♒︎ ♎︎ ♉︎ ♊︎ ♋︎ ♍︎ ♏︎ ♑︎ ♓︎
☽︎ Mond ♋︎ ♉︎ ♉︎ ♍︎ ♑︎ Domus III ♑︎ ♏︎ ♈︎ ♊︎ ♌︎ ♎︎ ♐︎ ♒︎ ♓︎
☿︎ Merkur ♊︎ ♍︎ ♍︎ ♊︎ ♎︎ ♒︎ Domus I ♐︎ ♓︎ ♓︎ ♈︎ ♉︎ ♋︎ ♌︎ ♏︎ ♑︎
♀︎ Venus ♉︎ ♎︎ ♓︎ ♉︎ ♍︎ ♑︎ Domus V ♏︎ ♈︎ ♍︎ ♊︎ ♋︎ ♌︎ ♐︎ ♑︎ ♒︎
♂︎ Mars ♈︎ ♏︎ ♑︎ ♋︎ ♏︎ ♓︎ Domus VI ♎︎ ♉︎ ♋︎ ♊︎ ♌︎ ♍︎ ♐︎ ♒︎
♃︎ Jupiter ♐︎ ♓︎ ♋︎ ♈︎ ♌︎ ♐︎ Domus XI ♊︎ ♍︎ ♑︎ ♉︎ ♎︎ ♏︎ ♒︎
♄︎ Saturn ♑︎ ♒︎ ♎︎ ♊︎ ♎︎ ♒︎ Domus XII ♋︎ ♌︎ ♈︎ ♉︎ ♍︎ ♏︎ ♐︎ ♓︎

Anmerkungen
1. Triplicitae (Triplizitäten) und Casus (Fall) werden im Folgenden noch eingehender behandelt. Die Darstellung der Termini (Grenzen) und Facies (Gesichter) bedarf jeweils eigener Tabellen.
2. Detrimentum (Vernichtung) bzw. Exil (Verbannung) = Planet in dem seiner Natur am feindlichsten gesonnenen Zeichen resp. seinem Domus (Haus) diametralem Zeichen befindlich. Der klassische Begriff Detrimentum wandelte sich in der Moderne zum „Exil“ (Verbannung).
3. Casus (Fall), im Englischen auch „Depression“ = Planet diametral der Exaltation (Erhöhung) befindlich
4. Peregrinum (Fremdheit) = Planet in Zeichen befindlich, worin er keine Würde besitzt, i.e. weder Dignitates (Domus, Exaltatio, Triplicitas) noch Debilitates (Detrimentum, Casus), außerhalb seiner Termini und Facies (bzw. seines Dekanats). Obige Zuordnungen ungeachtet der Freuden (Gaudium).
℞︎ → retrograd (rückläufig)

Tabelle 4a
Casus (Planet im Fall)

Planet Grad der höchsten Erhöhung vs. Grad des tiefsten Falls
☉︎ Sonne ♈︎ 19° vs. ♎︎ 19°
☽︎ Mond ♉︎ 3° vs. ♏︎ 3°
☿︎ Merkur ♍︎ 15° vs. ♓︎ 15°
♀︎ Venus ♓︎ 27° vs. ♍︎ 27°
♂︎ Mars ♑︎ 28° vs. ♋︎ 28°
♃︎ Jupiter ♋︎ 15° vs. ♑︎ 15°
♄︎ Saturn ♎︎ 21° vs. ♈︎ 21°

Tabelle 4b
Triplicitas (Planet in Triziplität)

Zwei Triziplitätenherrscher nach Claudius Ptolemäus
Element Tagherrscher Nachtherrscher
Feuer Sonne Jupiter
Luft Saturn Merkur
Wasser Mars Mars
Erde Venus Mond
Drei Triziplitätenherrscher nach Dorotheus von Sidon (Darstellung I)
Triplizität Tagherrscher Nachtherrscher 2. Herrscher (Tag & Nacht)
Feuer Sonne Jupiter Saturn
Luft Saturn Merkur Jupiter
Wasser Venus Mars Mond
Erde Venus Mond Mars
  (TH/NH wechselt bei Nachthoroskopen)  
Drei Triplizitätenherrscher nach Dorotheus von Sidon (Darstellung II)
Triplizität Tagherrscher Nachtherrscher
Feuer Sonne, Jupiter, Saturn Jupiter, Sonne, Saturn
Luft Saturn, Merkur, Jupiter Merkur, Saturn, Jupiter
Wasser Venus, Mars, Mond Mars, Venus, Mond
Erde Venus, Mond, Mars Mond, Venus, Mars
Triplizitätenherrscher nach Al-Biruni
  Tagherrscher Nachtherrscher
Feuer ♈︎ ♌︎ ♐︎ Sonne, Saturn Jupiter, Saturn
Erde ♉︎ ♍︎ ♑︎ Venus, Mars Mond, Mars
Luft ♊︎ ♎︎ ♒︎ Saturn, Jupiter Merkur, Jupiter
Wasser ♋︎ ♏︎ ♓︎ Venus, Mond Mars, Mond

Tabelle 4c
Tag und Nacht | Wohltäter und Übeltäter

Tagplaneten Nachtplaneten Anmerkungen
Sonne Mond originär Tag/Nacht
Jupiter
(Fortuna maior)
Venus
(Fortuna minor)
Jupiter warm/feucht, originär Tag
Venus mäßig kalt/feucht, originär Nacht
Saturn
(Infortuna maior)
Mars
(Infortuna minor)
Saturn extrem kalt & trocken, wird tags gemäßigt
Mars extrem heiß & trocken, wird nachts gemäßigt
Merkur
(Morgenstern)
Merkur
(Abendstern)
 

Tabelle 4d
Weitere planetare Influenzen

• Combustio (Verbrennung, 1-5° Orbis von der Sonne) -5
• Sub radiis (5-15° Orbis von der Sonne) -4
• In corde Solis (casimi, nicht über 16’ Orbis von der Sonne) +5

• Rechtläufigkeit +4
• Orientalis (oberer Planet östlich) +2
• Occidentalis (unterer Planet westlich) +2
• Rezeption +5
• Planet schnell +2
• Planet in I oder X +5
• Planet in IV, VII, XI +4
• Planet in II oder V +3
• Planet in IX +2
• Planet in III +1
• Planet langsam -2
• Planet in XII -5
• Planet in VIII und VI -4

• Planet retrograd (rückläufig) -5
• oberer Planet westlich -2
• unterer Planet östlich -2
• abnehmender Mond -1
• Conjunction zu Jupiter und Venus +5
• Trigon zu Jupiter und Venus +4
• Sextil zu Jupiter und Venus +3
• Conjunction zu Regulus und Spica (Orbis 5°) +5
• Conjunction zu Saturn oder Mars -5
• Opposition zu Saturn oder Mars -4
• Quadratur zu Saturn oder Mars -3
• Conjunction zu Algol (Orbis 5°) -4
• ♂︎ Planet in ♂︎, ♀︎ Planet in ♀︎ Zeichen +3 (vice versa -3)
• Hayz (Tagplanet bei Taggeburt über Erde, Nachtplanet bei Nachtgeburt unter) +2
• Feralis (ohne Aspekt) -3
• Cursu vacuus (innerhalb 180° kein anderer langsamerer Planet) -2
• Via combusta (13° Libra-13° Scorpio) -5
• Conjunction Rahu/Ketu -2
• Applikation zu Übeltäter/bösem Planeten -2
desw.
Gradus Azemenae, puteales, masculini et feminini, vacui et pleni, clari et tenebrosi, augmentantes fortunam

• obere Planeten ♄︎ ♃︎ ♂︎
• untere Planeten ♀︎ ☿︎ ☽︎
• östliche Häuser I-III, X-XII (I. und IV. Quadrant)
• westliche Häuser IV-IX (II. und III. Quadrant)

Anmerkung
Im Jyotish wird die Combustion folgendermaßen definiert:
• Mond Orbis 12°
• Mars Orbis 17°
• Merkur Orbis 14°
• Merkur ℞︎ Orbis 12°
• Jupiter Orbis 11°
• Venus Orbis 10°
• Venus ℞︎ Orbis 8°
• Saturn Orbis 15°.

Tabelle 5
Die klassischen Häuser

anguli/cardines
(Eckhäuser)
I, IV, VII, X

succedentes/anaphora
(nachfolgende Häuser)
II, V, VIII, XI

cadentes/cataphora
(fallende Häuser)
III, VI, IX, XII
Domus I Horoscopus Aries anguli/cardines
Domus II Anaphora Taurus succedentes/anaphora
Domus III Thea Gemini cadentes/cataphora
Domus IV Hypocheum Cancer anguli/cardines
Domus V Agathitychi Leo succedentes/anaphora
Domus VI Kakitychi/Mala fortuna Virgo cadentes/cataphora
Domus VII Dysis Libra anguli/cardines
Domus VIII Epikataphora/Superna porta Scorpio succedentes/anaphora
Domus IX Theos Sagittarius cadentes/cataphora
Domus X Mesurania Capricornus anguli/cardines
Domus XI Agathodaemon/Eudaemon/Bonus genius Aquarius succedentes/anaphora
Domus XI Kakodaemon Pisces cadentes/cataphora
Varietäten tradierter lateinischer Merkformeln

vita, spes, Dea vel fratres, parentes, filii, valitudo,
coniunx, mors, Deus, medium caelum, Bonus daemon, Malus daemon

vita, hierum, fratres, genitor, nati, valetudo,
uxor, mors, sapiens, regnans, benefactaque, daemon

vita, lucrum, fratres, domus, nati, valetudo,
uxor, mors, pietas, regnum, benefactaque, carcer

Tabelle 6
Archaische Hauptaspekte (Sonne-Mond-Zyklus)

☌︎ Conjunction (Neumond)
□︎ Quadratur (Halbmond)
☍︎ Opposition (Vollmond)

🌑︎ 🌓︎ 🌕︎ 🌗︎ 🌑︎

Tabelle 6a
Haupt- und Nebenaspekte in 30°-Phasenhaftigkeit

Symbol Aspekt Gradabstand
☌︎ Conjunction
⚺︎ Confinis 30°
⚹︎ Sextil 60°
□︎ Quadrat 90°
△︎ Trigon 120°
⊼︎ Quincunx 150°
☍︎ Opposition 180°

Anmerkung
Die Quincunx zählt zu den keplerschen und nicht zu den klassischen Aspekten. Seitens Kepler eingebrachte Aspekte sind e.g. das Decilis, Tridecilis, Biquintilis, Octilis, Trioctilis, die Quincunx etc. Zur Gesamtheit aller zeitgenössischen Haupt- und Nebenaspekte cf. Astrologisches Tabellarium III, Tabellen 9b und 9c.

Tabelle 6b
Antiszie/Antiantiszie (Spiegelpunkt/Gegenspiegelpunkt)

• Antiszie → Solstitialspiegelung; Spiegelung um die Solstitien (Axis Cancer/Capricornus); Charakteristik ~ Conjunction
• Antiantiszie → Äquinoktialspiegelung; Spiegelung um die Äquinoktien (Axis Aries/Libra); Charakteristik ~ Opposition
• Antiantiszie eines Planeten in Opposition zu dessen Antiszie befindlich

Aspekte
Graphik 3: Klassische Haupt- und Nebenaspekte

Tabelle 7
Monomoiria (Gradastrologie)

pdf The 360 symbolic degrees and their interpretation

Includes
Sepharial | Carelli | Charubel | Henson | Kozminsky | Leinbach | Matthew
Weber | Muir | Rudhyar/Wheeler | Janduz | Bardon | Lonsdale | Cochrane

• Der Begriff Monomoiria entstammt ursprünglich der hellenischen Astrologie:
• cf. altgr.: μόνος (mónos); „einzig, allein“ und μοῖραι (moírai) bzw. μοῖρα (moíra); „Anteil, Los, Schicksal“;
• cf. Moiren; Schicksalsgöttinen griechischer Mythologie; Κλωθώ (Klōthṓ), Λάχεσις (Láchesis), Ἄτροπος (Átropos);
• cf. Parcae (Interpretatio romana); Nona i.e. Klotho, Decima i.e. Lachesis, Parca/Morta i.e. Atropos.

• Die Monomoiria der Griechen formulieren die jeweilige „Qualität“ eines zodiakalen Grades.
• Die originäre Definition der Monomoiria gründet(e) im Kontext planetarer Influenzen.
• Die Monomoiria sind in der Divination hilfreich, ersetzen diese aber nicht.
• Es existieren weitere gradastrologische Systeme.

Eine Kommentierung zu den Grundlegungen und Deutungsvarietäten der verschiedenen gradastrologischen Systeme erfolgt von unserer Seite nicht. Studien hierzu mögen dem Interessierten überlassen bleiben. Ohne weiteres plausibel kann nun aus dem Erstellen einiger weniger Horoskope keine das Epistemische betreffend hyperonyme oder hyponyme Einschätzung resultieren, was ganz sicher auch für alle weiteren astrologischen Divinationsmethoden gilt. Im Übrigen sagt jener im Kontemporären gerne betriebene wohlfühl-astrologische Modus bspw. des Favorisierens außerordentlich euphemistisch daherkommender „Sabischer Symbole“ nichts über deren inhaltliche Gravis aus.

Tabelle 8
Körperliche Entsprechungen (Iatroastrologie)

Körperliche Entsprechungen
Graphik 4: Körperliche Entsprechungen der Zeichen des Zodiacs

Widder Kopf und Gesicht (Mit Ausnahme der Nase = Skorpion.)
Das Gehirn im allgemeinen (speziell Großhirn).
Stier Hals- und Nackenansatz,
Kehlkopf; eustachische Röhre; Zäpfchen, Mandeln, Gaumen, Schilddrüse, Ohrspeicheldrüse, Stimmbänder, Bronchien. (Kleinhirn).
Zwillinge Arme, Hände, Respirationsorgane.
Lungenspitzen, Luftröhre, Thymusdrüse und Blutkapillaren. Nervensystem im allgemeinen.
Krebs Brustkasten; Speiseröhre.
Achseln, untere Lungenflügel, Magen- und Bauchspeicheldrüse, Brustfell, Schleimhäute.
(Beziehung zum (Sonnen-) Mondgeflecht, -Lunarplexus).
Löwe Rücken, Herz und Magenmund. Blutzirkulation.
Jungfrau Bauch, Verdauungsapparat, Eingeweide.
(Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm). Bauchfell, Gekröse, Milz, sympathisches Nervengeflecht. Magenpförtner; linker Leberlappen. (Beziehung zum (Solar-) Lunarplexus). Blinddarm, Leber.
Waage Lenden- und Leistengegend.
Organe: Haut, Nieren, Blase, Uterus. (Gebärmutter im befruchteten Zustand).
Skorpion Der Zeugungsapparat.
Organe: Harn- und Samenleiter, Anus, (Nierenbecken, Blase), Cowpersche Drüsen, Prostata, Galle, Mastdarm, Grimmdarm, Damm. (Gebärmutter im unbefruchteten Zustand).
Schütze Rumpf und untere Extremitäten. (Besonders die Oberschenkel).
Hüften, die Muskulatur im allgemeinen.
Das Gesäß. Das Arteriensystem im allgemeinen. Vitalität des Nervensystems. Knochen.
Steinbock Die Knie.
Bänder und Gelenke. Die Nerven des Knochengerüstes.
Wassermann Die Unterschenkel.
Schienbeine und Waden. Auch die Blutzirkulation.
Fische Die Füße.
Knöchel und Zehen. Das Lymphsystem. Auch die Lungen unterstehen diesem Zeichen.

[...] „Sämtliche Zeichen haben auch Einfluß auf die Teile und Organe des Körpers, die durch die ihnen gegenüberliegenden Zeichen angedeutet sind. Teile des irdischen Körpers in ihrer normalen Entwicklung beeinträchtigt und „inklinieren“ später im Leben zu bestimmten Krankheiten.
Wohl kennt man Aussprüche vieler Koryphäen auf dem Gebiete der Heilkunde, die mit aller Deutlichkeit und mit mahnender Stimme immer wieder auf diese himmlischen Zusammenhänge hinweisen, wie z. B. Hippokrates, Paracelsus usw., doch glaubt sich die moderne Medizin über diese Dinge erhaben. Daß diese Lehre aber tatsächlich einer der wichtigsten Pfeiler der Heilkunde ist, wird man einsehen, wenn man sich mit ihr eingehend beschäftigt.“ [...]

Quelle: Johannes Vehlow, „Lehrkursus der wissenschaftlichen Geburtsastrologie“, Band IV, S. 350 ff.

Tabelle 9
Weitere klassische Zuordnungen

  Planet Zeichen   Metall   Kardinaltugend   Todsünde 1   Dämon 2
☉︎ Sonne ♌︎ Au Aurum Gold c1 Fides Glaube 1 Superbia Hochmut Luzifer
☽︎ Mond ♋︎ Ag Argentum Silber c2 Caritas Liebe 7 Acedia, Desidia Trägheit Belphegor
☿︎ Merkur ♊︎ ♍︎ Hg Mercurium Quecksilber w1 Prudentia Weisheit 3 Invidia Neid Leviathan
♀︎ Venus ♉︎ ♎︎ Cu Cuprum Kupfer c3 Spes Hoffnung 5 Luxuria Wollust Asmodeus
♂︎ Mars ♈︎ ♏︎ Fe Ferrum Eisen w3 Fortitudo Tapferkeit 4 Ira Zorn Satan
♃︎ Jupiter ♐︎ ♓︎ Sn Stannum Zinn w2 Iustitia Gerechtigkeit 6 Gula Völlerei, Unmäßigkeit Beelzebub
♄︎ Saturn ♑︎ ♒︎ Pb Plumbum Blei w4 Temperantia Mäßigung 2 Avaritia Geiz, Habsucht Mammon
1. Nach Gregor PP. I., * um 540 in Rom; † 12. März 604 ebenda  ||  2. Nach Peter Binsfeld, * um 1545; † 24. November 1598

Tabelle 10
Christliche Symbolik (Apostel und Evangelisten)

Eifernd verrannte sich das Christentum in die Verteufelung der Astrologie. Wir folgen diesem Irrsinn nicht.

a) Sehr ersichtlich und sicher nicht sinnfrei unterteilte Leonardo da Vinci die zwölf Apostel (warum zwölf?) in seinem berühmten Gemälde L’Ultima Cena in vier Gruppen à drei Apostel. Die Zuordnung nach zodiakaler Reihung bzw. Quadranten oder Jahreszeiten erfolgt (hier) von rechts nach links und variiert ggf. hinsichtlich der Personenzuweisung und Laufrichtung. Auch bestehen weitere Zuordnungen, welche die vier Triaden auf die Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser beziehen.

b) Entgegen aller Verteufelung des Astrologischen findet man in und an Kirchen, an Kruzifixen sowie in der christlichen Kunst und Literatur etc. häufig die den Evangelisten traditionell zugewiesenen Symbole des Stiers, des Löwen, des Adlers und des Mannes. Die beiden ersteren sprechen für sich; der Adler zeichnet für das alte Symbol des Skorpions (sofern auf die Höhen des Geistes bezogen); im Mann ist unschwer der Wassermann erkennbar. Die vier festen Zeichen (Fixzeichen) wurden von den Alten als die „Säulen des Himmels“ benannt.

c) Die Priester des Christentums sind des Vertrauens unwürdig um der Diffamation, diese via christianisierender Terminologie in ihrer eigenen Symbolik verankerten astrologischen Zusammenhänge als heidnischen Aberglauben und große Sünde zu perhorreszieren. Ihre doppelzüngigen Windungen und Wendungen sind bereits für den gesunden Menschenverstand eine unverschämte Beleidigung. Doch ist die metaphysische Dimensionalität dieser infamen religiösen Rechtsbeugung (um einen juristischen Terminus zu bemühen) eine weitaus ungeheuerlichere.

L’Ultima Cena

Zeichen Apostel
♈︎ Aries Simon
♉︎ Taurus Thaddäus
♊︎ Gemini Matthäus
♋︎ Cancer Philippus
♌︎ Leo Jakobus der Ältere
♍︎ Virgo Thomas
♎︎ Libra Johannes
♏︎ Scorpio Judas
♐︎ Sagittarius Petrus
♑︎ Capricornus Andreas
♒︎ Aquarius Jakobus der Jüngere
♓︎ Pisces Bartholomäus
Fixzeichen
Die Säulen des Himmels
Zeichen Evangelisten
♉︎ Taurus Lukas
♌︎ Leo Markus
♏︎ Scorpio Johannes
♒︎ Aquarius Matthäus
Nach oben
Zurück
ब्राह्मण   About  ||  Contact  ||  Disclaimer  ||  Impressum  ||  Site Map  ||  brahmana.net
XHTMLCSSUnicodeAny Browser